Ich wette, dass du zum Thema „schwere Sprachen, die unmöglich zu lernen sind“ im Internet schon auf entsprechende Artikel und lustige Bilder gestoßen bist.
Sprachen (wie beispielsweise Finnisch oder Estnisch), die keine Präpositionen haben, werden oftmals als schwierig angesehen. Tonsprachen, bei denen die Betonung und die Tonhöhe die Bedeutung eines Wortes verändern können (z.B. Japanisch), Sprachen mit strengen Regeln (z.B. Deutsch) oder aber Sprachen mit einem komplett anderen Alphabet (z.B. Russisch), werden ebenfalls als schwierig empfunden.
Die Wahrheit ist, dass keine Sprache zu schwer ist, um sie zu lernen!
Was macht eine Sprache „schwierig“?
Schwierigkeit ist ein individuelles Konzept. Der empfundene Schwierigkeitsgrad einer Sprache hängt sowohl davon ab, welche Muttersprache der Lernenden hat, als auch von seinen anderen Sprachkenntnissen.
Italienisch und Spanisch werden zumeist als „einfache Sprachen“ angesehen, wobei die unzähligen Beugungsformen dieser Sprachen für manche aber durchaus zu verwirrend sein können. Die Vielzahl der deutschen Grammatikregeln und die strenge Wortstellung können abschreckend wirken, wobei genau diese Regeln das Lernen aber auch erleichtern können. So hat man zumindest klare Richtlinien, wie man die Sätze bilden muss. Dies ist nicht der Fall bei Sprachen mit relativ freier Wortstellung, wie z.B. im Englischen.
Das Wort „schwer“ löst bei vielen Menschen Verunsicherung aus. Wenn du davon überzeugt bist, dass eine Sprache zu schwierig ist, dann wird es schwer werden, sich von diesem Gefühl zu befreien und zu lernen. Mit ein bisschen harter Arbeit und Routine kann man in Wirklichkeit jede Sprache lernen.
Deine Einstellung ist der Schlüssel zum Erfolg
Alle gesprochenen Sprachen haben sich im Laufe der Zeit aus kommunikativen Zwecken entwickelt. Da Sprachen menschliche Kreationen sind, könnte man also davon ausgehen, dass keine Sprache zu schwer ist, um sie zu lernen. Es ist eher eine Frage der Motivation und der richtigen Einstellung.
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