Hochschul- und Universitätsstudien beinhalten meistens ein paar Pflichtsprachkurse. Aber wenn du mehr Sprachen in dein Studium einbauen würdest, könnte es schwierig werden, sie deinem Stundenplan passend zu machen. Ich erinnere mich, dass ich im Gymnasium gern mehr Sprachen gelernt hätte, aber letzten Endes war mein Stundenplan schon zu voll und ich konnte nichts mehr dazwischen schieben. Zum Glück ist es nie zu spät mit einer neuen Sprache zu beginnen.
Ich habe ein paar Gründe aufgeschrieben, wieso jeder Student seine Fähigkeiten mit einer Fremdsprache ausbauen sollte – egal, in welchem Fach du deinen Abschluss machst.
- Du bist schon im „Lernmodus“
Ziemlich einfach eigentlich: deine Lernroutine wird dir dabei helfen auch dein Sprachenlernen zu organisieren. Das heißt nicht, dass du später im Leben keine Sprachen lernen kannst, aber es ist sinnvoll, vom Lernmodus, in dem du gerade sowieso bist, Gebrauch zu machen – also die Aufnahmebereitschaft für neue Fähigkeiten und die Routine, die du während deines Studiums übernommen hast.
- Sprachkenntnisse machen sich immer gut im Lebenslauf
Sprachkennnisse werden an sich nicht immer als nützlich angesehen, aber besonders am Anfang deiner Karriere, wenn du noch keine Arbeitserfahrung hast, ist es wichtig, alle Arten von Fähigkeiten zu nennen. Denke an all die Dinge, die eine gute Kenntnis einer Fremdsprache in deinem Lebenslauf zeigen können: Neugier, Interesse an anderen Kulturen, Zielstrebigkeit, Ausdauer, die Fähigkeit schnell zu lernen…
- Fachwissen + Fremdsprache = eine einzigartige Kombination
Es sei denn, du bist mit Abstand der Beste in deinem Bereich, gibt es normalerweise immer jemanden, der besser ist oder der mehr Erfahrung hat als du. Aber sie verfügen nicht unbedingt über dieselben Sprachkenntnisse wie du! Vielleicht ist deine Kombination nicht so häufig und du wirst dich so bei der Jobsuche von der Masse abheben können.
- Abwechslung zum Studium
Auch wenn eine Sprache zu lernen auch Lernen ist, kann es eine erfrischende Ergänzung zu deinem Studiengang sein und sich komplett anders anfühlen, als sich durch dicke, theoretische Bücher deines Fachs zu kämpfen. Beim Sprachenlernen ist es auch einfacher deinen eigenen Fortschritt zu verfolgen als im richtigen Studium, da das Testen deiner professionellen Fähigkeiten in der Praxis nicht so einfach ist, wenn du noch Student bist.
Wenn du an Sprachkursen teilnimmst, kannst du neue Freunde außerhalb deines eigenen Fachs oder deines Kurses finden. Oder vielleicht inspiriert dich ein Online-Sprachkurs dazu, online Kontakt zu Muttersprachlern aufzunehmen.
- Mehr Optionen für ein Auslandssemester oder für deinen Master
Du wirst mehr Optionen für ein Auslandssemester oder für deinen Master haben, wenn du mehrere Sprachen sprichst. Auch wenn die Kursauswahl ein paar Kurse auf Englisch beinhaltet, fordern viele Institutionen im Ausland Kenntnisse der Landessprache.
- Du wirst mehr über dein eigenes Fach lernen
Wenn du Vokabeln, die auf dein eigenes Fach bezogen sind, lernst, kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: du lernst mehr über dein eigenes Fach und verbesserst deine Fremdsprachenkenntnisse. Du solltest z.B. Fachliteratur, Artikel oder Blogs auf anderen Sprachen lesen oder dir Podcasts anhören. Das wird dir neue Perspektiven geben, die du dann für dein Studium nutzen kannst.
Dieser Blogeintrag wurde von Stina Henriksson verfasst, einer Finnin, die auf Englisch Mode an der Via Universität in Dänemark studiert, in ihrem Alltag versucht Dänisch zu sprechen und davon träumt, ihre verlorenen Französischkenntnisse wiederzubeleben.
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